Allfacebook Marketing Conference 2020: Die Top 5 Social Media Learnings

09 | 20
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Social Selling, Conversational Marketing und Visual Storytelling: Die Social Media Welt dreht sich schnell und es gilt, keinen Trend zu verpassen. Wir haben die Top-Trends der Allfacebook Marketing Conference für 2020 für Sie.

Im Jahr 2020 ist vieles anders. Auch die Allfacebook und die AllInstagram Marketing Conference. Mithilfe eines umfangreichen Sicherheitskonzepts fand das Branchen-Treffen am 1. September trotz der aktuellen Situation live vor Ort – und parallel auch in einer virtuellen Version – statt. Doch eine Sache bleibt: Die Speaker und Experten auf der Bühne hatten wie immer spannende Insights, Best Practices und viel Social Media Know-how im Gepäck. Wir präsentieren Ihnen im Folgenden unsere Top 5-Learnings des Tages.

Instagram Shopping: Die Zukunft des Social Selling

Schon heute bietet Instagram viele Möglichkeiten für Marken ihre Produkte direkt in der Instagram App zu präsentieren. Aber da geht noch mehr, denn die Zukunft des Instagram Shoppings ist groß. Mehr denn je arbeitet der Facebook Konzern daran die Shopping-Funktionen seiner Kanäle auszubauen.

Was genau erwartet uns in den kommenden Monaten?

  • Schon bald schließen die User ihren Einkauf direkt in der App ab – die Funktion ist bereits in den USA verfügbar. Das bedeutet: Während Sie sich auf Instagram inspirieren lassen, füllen sie ganz nebenbei Ihren Warenkorb: Sie shoppen einen bequemen Hoodie von Zalando, dann eine neue Handyhülle von Ideal of Sweden und die coole Nachttischlampe von Westwing darf auch nicht fehlen. Mit einem Klick ist alles bestellt. Sie müssen die App nicht verlassen und die Produkte in diversen Shops suchen. Die Bestellbestätigung kommt per Whatsapp. Praktisch, oder? So werden Kaufbarrieren reduziert und die Conversion Rate erhöht.
  • Außerdem können Brands in Zukunft Ihre Product Launches in Posts oder Stories mit einem Tag versehen, den sich die Instagram User dann als Erinnerung speichern. Sie werden dann zum Start des Verkaufs benachrichtigt. Adidas nutzt diese Funktion schon aktuell in Amerika: Bevor die Marke neue Sneaker auf den Markt bringt, können die Follower sich das Produkt auf Instagram vormerken. Pünktlich zum Verkaufsstart erhalten sie dann eine Erinnerung und sichern sich so eines der ersten Paare.
  • Neuigkeiten gibt es auch für Creator. So ist es bald möglich, dass Influencer in Kooperationen Produkte in ihren eigenen Posts taggen und so direkt verkaufen.
  • Ebenfalls steht Shopping über die Live-Video-Funktion in den Startlöchern. Produkte lassen sich dann während der Übertragung präsentieren und die Instagram User können direkt einkaufen.

Fazit: Die neuen Features bieten enorm viel Potenzial für Sie als Werbetreibende. Es ist jetzt an der Zeit, dass sich Brands mit passenden Produkten auf Instagram positionieren. Gerade Marken mit nur wenigen Produkten brauchen vielleicht bald keinen eigenen Shop mehr, sondern wickeln den Verkauf nur noch über Instagram ab. Zu beachten: Abo-Modelle oder das Individualisieren von Produkten, zum Beispiel durch eine Namensgravur sind derzeit nicht vorgesehen. Auch Autos werden so schnell nicht über Social Media verkauft.

Conversational Marketing ist die Zukunft des Messenger Marketings

Newsletter versenden per Whatsapp? Das war für viele Unternehmen bisher der Inbegriff des Messenger Marketings – bis Whatsapp den Newsletter-Versand im Dezember 2019 einstellte. Was jetzt, fragten sich viele. Eine Möglichkeit ist es, über die WhatsApp-Alternativen Facebook Messenger, Telegram, Notify oder Apple Business Chat Angebote, Deals und News an Kunden zu versenden.

Für den Experten Matthias Mehner von den MessengerPeople liegt die Zukunft des Messenger Marketings aber woanders: Für ihn ist das sogenannte Conversational Marketing das große Ding der Stunde. Hier steht der Dialog im Mittelpunkt, das Unternehmen positioniert sich als Freund und Helfer der Kunden, beantwortet Fragen, gibt Tipps und bietet echten Service. Der Mehrwert besteht also nicht ausschließlich aus Produktinformationen, sondern aus dem großen Know-how der Marke.

Wie clever zum Beispiel Unilever Conversational Marketing nutzt, sehen Sie hier. Die Kampagne führte zu einem 14-mal höheren Umsatz. Dabei ging es lediglich darum, wie Flecken am besten entfernt werden. Mit hilfreichen Antworten und geschickt platzierten Produkt-Empfehlungen punktet die Waschmittel-Marke.

Fazit: Der Kunde fragt, das Unternehmen antwortet. So positionieren Sie sich als Experte und Ratgeber. Der Vorteil: Firmen interagieren mit ihrer Zielgruppe über einen sehr persönlichen Kommunikationskanal – und das Ganze ohne Streuverluste.

Wichtig: Wenn ein User Ihnen als Unternehmen schreibt, dürfen Sie antworten – und zwar innerhalb von 24 Stunden. Sie können dann auch ein individuell auf ihn abgestimmtes Angebot machen. Die Kunst besteht darin, persönlich zu kommunizieren und trotzdem Produkte zu empfehlen. Drängen Sie Ihrer Zielgruppe nichts auf. Denken Sie an frühere Zeiten – im Tante-Emma-Laden war es der Verkäufer, der neue Produkte vorgestellt hat. Heute nehmen Sie diese Rolle ein

Voice Marketing: Wer jetzt startet, ist vorne mit dabei

Sprachassistenten, Smart Home Devices, Podcasts: Es gibt immer mehr spannende Möglichkeiten, Voice Marketing zu betreiben. Das Problem: Sehr viele Unternehmen bleiben hier hinter den Möglichkeiten zurück. Dabei spricht vieles dafür, so bald als möglich in diesem Feld einzusteigen. Der Grund: Sprache empfinden Menschen als viel intuitiver als das geschriebene Wort. Klang erzeugt beim Hörer Emotionen und schafft einen hohen Wiedererkennungswert. Schon heute besitzt jeder vierte deutsche Haushalt einen Lautsprecher mit Voice Devise und jeder dritte Deutsche hört Podcasts.

Fazit: Jetzt ist die beste Zeit für Sie als Unternehmen, diese Chance zu nutzen. Wie? Zum Beispiel, indem Sie einen Podcast produzieren oder über die Möglichkeit nachdenken, wie ein Sprachassistent Sie im Kundenservice unterstützen kann. Zwar ist die Technologie noch in der Entwicklung und Alexa & Co sind heute technisch noch sehr eingeschränkt, was komplexere Dialoge betrifft. Für standardisierte Fragestellungen können sie aber heute schon sehr wertvoll sein. Übrigens: Die Sprachdienste haben auch enorme Auswirkungen auf SEO. So werden  beispielsweise immer mehr Suchanfragen in ganzen Sätzen formuliert.

LinkedIn: Jetzt einsteigen und die Stärken des Kanals entdecken

LinkedIn hat in den vergangenen Monaten nochmal an Wachstum zugelegt und wird immer interaktiver, vielfältiger und persönlicher. In der DACH-Region sind aktuell 15 Millionen User auf LinkedIn aktiv und sie suchen nicht nur nach Business-Inhalten, sondern auch nach Unterhaltung. Das beweist Stephan Park mit seinem Profil Tag für Tag aufs Neue. Er setzt auf Slideshows, Sarkasmus und die Farbe Pink und begeistert damit die seriöse LinkedIn-Community.

Auch B2B-Kunden haben also Spaß und mögen Humor. Wenn Sie nach Inhalten suchen, die auf LinkedIn funktionieren, können Sie aus Ihrem Facebook-Repertoire schöpfen. Denn in vielen Dingen sind sich die beiden Kanäle sehr ähnlich. Das bestätigt auch Thomas Hutter und gibt in seinem Vortrag konkrete Tipps.

  • Relevanter Content für die Zielgruppe: Nur Image-Videos oder Unternehmens-Updates zu posten, verhilft nicht zu hoher Reichweite. Die Inhalte müssen für die User echten Mehrwert bieten, um optimal ausgespielt zu werden.
  • Der richtige Zeitpunkt: Wann ist meine Zielgruppe online? Wer zur richtigen Zeit postet, wird neben Reichweite auch mit einer besseren Interaktion belohnt. Um herauszufinden, wann Sie aktiv werden sollten, schauen Sie in die Insights Ihres Kanals.
  • Auffallendes Bild- bzw. Video-Format: Eyechatcher und Thumb-Stopping-Videos stechen im Feed der User hervor, die Interaktion mit den Inhalten steigt.
  • Relevante Hashtags helfen beim Auffinden der Inhalte
  • Emotionalität: Unternehmen können auf LinkedIn mutig sein. Humor und Unterhaltung kommen bei den LinkedIn-Nutzern gut an.

Fazit: Der LinkedIn-Algorithmus funktioniert sehr ähnlich wie der Algorithmus von Facebook. LinkedIn bietet für Sie als Unternehmen viele Möglichkeiten sich bei der Zielgruppe in einem seriösen und zugleich abwechslungsreichen Umfeld zu präsentieren – dabei geht es aber auch hier darum, den richtigen Zugang zur Zielgruppe zu finden. Seien Sie mutig und probieren Sie neue Wege aus.

Visual Storytelling: Instagram Stories, GIFs und Facefilter

Video-Content ist und bleibt wichtig auf allen Social Media Plattformen. Wie wichtig hier authentische, professionelle und vor allem kreative Inhalte sind, zeigt Svenja Walter in ihrem Vortrag zum Thema Visual Storytelling.

  • Planung und Konzeption sind da A&O: Auch eine Instagram Story will optimal vorbereitet sein. Achten Sie darauf, dass jeder Tab auf den anderen aufbaut und Sie eine spannende Geschichte mit Spannungsbogen erzählen. Hier bietet sich zum Beispiel das Konzept der Heldenreise an.
  • Qualität gewinnt: Influencer legen die Messlatte hoch – und deren Follower sind es gewohnt perfekt inszenierte Geschichten präsentiert zu bekommen. Dabei kommt es oft auf Details an. Ist der Knopf vom Sakko zu? Ist der Hintergrund passend? Stimmt die Belichtung? Achten Sie hier auf Perfektion. Das geschulte Auge der Instagram-User sieht den Unterschied.
  • Eigene, gebrandete GIFs lassen sich recht leicht selbst erstellen. Ob Logo, Produkt oder Schriftzug: Mithilfe der kleinen, animierten Bilder lassen sich Instagram Stories branden. Sie machen sich damit einzigartig. Sind sie kreativ und ästhetisch designt, werden sie auch von anderen Instagram Usern genutzt. Das sorgt für mehr Awareness für Ihre Marke oder Ihre Person. Ein schönes Beispiel wie das funktioniert, ist Kai Pflaume. Er experimentiert mit Stickern, GIFs und eigenen Emojis und erhöht damit seinen Wiedererkennungswert auf Social Media.

Fazit: Ein einfacher Schnappschuss reicht nicht mehr aus. Hinter „einfachen“ Instagram Stories steckt ganz viel Arbeit und Detailliebe. Auch kleinere Marken müssen in Zukunft hochqualitative Beiträge liefern, wenn Sie auf Social Media mitspielen wollen. Das bedeutet: Investieren Sie in einen Drehtag, bei dem ein professionelles Team anrückt und Material einfängt, das perfekt auf Social Media abgestimmt ist. Vergessen Sie bitte den Ansatz, alte Videos zu recyceln. Ein Video auf Instagram funktioniert auf Instagram – und zwar nur da. Wenn Sie versuchen dieses auf TikTok hochzuladen, werden sie scheitern. Denn die Community merkt das sofort. Dann besser auf einen Kanal verzichten und sich bei den anderen umso mehr Mühe geben.

Credits: Alle Bilder und Screenshots IDM

Ippen Digital Media
Redaktion
Unter diesem Team-Autorenprofil finden sich alle guten aktuellen und vergangenen Geister der letzten zehn Jahre, die für den richtigen „Stoff“, für den nötigen „Content“ gesorgt haben und hier im Blog darüber berichteten.

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