Instagram Filter, Story Games und GIFs – die Top-Themen der AFBMC Berlin 2019

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1 Tag, 5 Bühnen, mehr als 50 Speaker: Wir haben die interessantesten Trends der AllFacebook Marketing Conference in Berlin für Sie zusammengestellt.

Ohne großes Budget viele User erreichen und die Markenbekanntheit enorm steigern – der Traum eines jeden Unternehmens. Mit der richtigen Idee ist das durchaus möglich! Auf der AllFacebook Marketing Conference in Berlin hat Heidrun für Sie drei Trends ausfindig gemacht, die ungeahntes Potential haben.

Trend 1: GIFs selbst erstellen und User begeistern 

„Content wird immer passiver: Ich schreibe nicht mehr, was ich fühle – ich zeige es mit einem GIF“, so fasst die Bloggerin Svenja Walter das veränderte Kommunikationsverhalten bei Social Media zusammen. In GIFs sehen Sie meist echte Personen oder ein animiertes Bild. Online gibt es unzählige Beispiele dafür. Fakt ist: Nicht nur Emojis sind im Social Media-Bereich nicht mehr wegzudenken, auch GIFs sind überaus beliebt: Weltweit werden sie monatlich mehr als 1,8 Millionen mal gesucht.

Und genau das können Sie als Unternehmen nutzen! Mit selbst erstellten GIFs können Sie Ihre organische Reichweite und Ihren Umsatz steigern – davon ist Svenja Walter überzeugt. Mit ihren eigenen GIFs erhöhte sie unter anderem den Abverkauf eines Online-Kurses um ein Vielfaches. Ihre Erklärung: Gut gemachte GIFs, die den Zeitgeist und die Emotionen der User treffen, sorgen für hohe Aufmerksamkeit und machen Spaß.

Einfach loslegen – so simpel ist es jedoch nicht. Wer erfolgreich sein will, sollte Zeit in die Recherche stecken. Ein Beispiel: Svenja Walter beobachtete, dass Verlobungsring-GIFs auf Instagram recht unattraktiv sind. So kam sie auf die Idee, ein besseres zu erstellen. Sie recherchierte, wie beliebte Verlobungsringe aussehen. Anschließend suchte sie sich eine Vorlage bei einem bekannten Schmuckhändler. Weiter schaute sie, wie frisch Verlobte stolz ihre Hand in die Kamera halten, wenn sie die Neuigkeit ihren Freunden präsentieren. Mit diesen Infos kreierte sie eine Hand mit einem Verlobungsring. Diese wurde bereits mehr als 42 Millionen Mal verwendet.

Verlobungsring-GIF von Svenja Walter, © Svenja Walter

Bevor Sie loslegen, sollten Sie also zunächst strategisch überlegen, wen Sie ansprechen wollen und was es bisher auf dem Markt (nicht) gibt. Svenja Walthers Tipp: Schauen Sie nicht nur, was andere Firmen kreieren, sondern vor allem: Was machen Künstler wie beispielsweise Pablo Rochat. Sie haben oft die kreativeren Ideen und setzen Trends, die im Netz gut ankommen. Eine Anleitung, wie man ein GIF erstellt, können Sie übrigens bei Svenja Walter nachlesen.

Wie geht es dann weiter? Wenn Sie einige GIFs kreiert haben, stellen Sie diese mit einem Brand Account bei giphy.com online ein. Da Instagram eine Schnittstelle zu Giphy hat, besteht die Möglichkeit, dass Instagram Ihre Animationen im eigenen Kanal einbindet. Vorausgesetzt natürlich, dass Ihre GIFs die User überzeugen und gut performen.

IDM findet: GIFs haben durchaus das Potential, Ihre Markenbekanntheit zu steigern, wenn sie den Nerv der Zeit treffen und sich dadurch viral schnell verbreiten. Ob sie wirklich für höheren Abverkauf sorgen – das sehen wir eher kritisch. Denn nur weil ein User ein GIF verwendet, heißt das nicht, dass er auch den Weg in den Online-Shop findet.

Trend 2: Mit eigenen Instagram Filtern Nutzern ein gutes Gefühl schenken 

Augmented Reality Filter verbreiten sich wie ein Lauffeuer auf Instagram. Schon vor knapp zwei Jahren haben wir prophezeit, dass Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) DER Trend der Zukunft ist. Jetzt ist es soweit.

Sie glauben nicht, dass ein Filter wirklich erfolgreich sein kann? Dann hören Sie diese verblüffende Geschichte: Die 27-jährige Künstlerin Johanna Jaskowska lädt im Januar 2019 ihren selbst kreierten Filter „Beauty3000“ hoch. Der Filter überzieht Ihre Gesichtszüge mit einer spiegelglatten, durchsichtigen Schicht Plastik. An einigen Stellen schimmert Ihr Gesicht schmeichelhaft in neonrosa und mint. Was soll das denn, fragen Sie sich? Dann werden Sie staunen: Binnen eines (!) Tages erhöht sich die Followerzahl von @johwska von 2.000 auf 15.000. Neun Monate später folgen ihr mehr als 820.000 Menschen. Warum? Weil sie Spaß daran haben, mit Filtern zu spielen!

Der „Beauty3000“-Filter der Künstlerin Johanna Jaskowska, © Sven Wiesner.

Wie ein Instagram Filter funktioniert? Ganz einfach: Sie starten Ihre Handy-Kamera im Selfie-Modus. Die Künstlicher Intelligenz (KI) erkennt, wo sich Ihr Gesicht befindet und setzt Ihnen beispielsweise eine Brille auf. Wenn Sie nicken oder den Kopf schütteln, bewegt sich die Brille entsprechend mit. Oder die KI setzt Ihnen Hasenohren auf. „Das klingt banal, ist aber eine Raketenwissenschaft“, sagt der Social Media-Speaker Sven Wiesner auf der #AFBMC in Berlin.

User lieben Filter – und das ist für Sie als Unternehmen eine große Chance. Denn beliebte Filter verbreiten sich rasend schnell im Netz. Damit die User wissen, dass der Filter von Ihnen ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie branden den Filter, so dass Ihr Markenname unauffällig zu sehen ist, sobald der Filter verwendet wird. Oder Sie platzieren Ihr Produkt dezent in den Filter.

So bitte nicht! Wenn sich Ihre Marke in den Vordergrund drängelt, schreckt das die User ab. © Sven Wiesner

Tipps für einen erfolgreichen Instagram Filter:

  • Lassen Sie Ihre User mit dem Filter glänzen – so können sie sich gut präsentieren.
  • Platzieren Sie Ihr Produkt nicht zu präsent in den Filter – User wollen keine kostenlose Werbeplattform sein.
  • Gestalten Sie den Filter so, dass die User ihn auch zu zweit nutzen können – das kommt prima an.
  • Achten Sie darauf, dass nicht zu viel vom User verdeckt wird – er will sich schließlich selbst sehen.
  • Lassen Sie Ihre User etwas ausprobieren – sei es ein Tattoo oder eine andere Haarfarbe.
Links: Negatives Beispiel. Der User ist zu verdeckt. Rechts: Positives Beispiel. Es können zwei User miteinander posen, das Produkt ist dezent eingesetzt. © Sven Wiesner

Wie Sie das konkret umsetzen? Mit Hilfe des Facebook-eigenen Programms „Spark AR Studio“ können Sie eigene Filter entwickeln. Für Designer ist es easy zu bedienen – aber auch begeisterte „Normalbürger“ kommen gut damit klar. Jetzt brauchen Sie nur noch Zeit, Lust und die richtige Idee! Damit kann auch Ihr Filter durch die Decke gehen.

IDM findet: Wir beobachten, dass besonders Filter, die die eigenen Bilder wie vom Fotografen geshootet und bearbeitet aussehen lassen, im Moment sehr beliebt sind. Der „Moody up“-Filter von @Carmuska taucht zum Beispiel in nahezu jeder Story auf. Doch auch mit spielerischen Filtern können Sie bei den Usern punkten – wenn Sie sich trauen, Ihre Marke in den Hintergrund treten zu lassen. Unser Tipp: Warten Sie mit Ihrem Instagram Filter nicht zu lange. Nicht, dass Ihre Konkurrenz schneller ist!

Trend 3: Mit Instagram Story Games User aktivieren

Stellen Sie sich vor, auf Ihrem Handy liegt ein langes, braunes Haar. Was machen Sie intuitiv? Sie wischen es weg! Wer will schon Dreck auf seinem Display. Und jetzt stellen Sie sich vor, das Haar war virtuell in Ihrer Instagram Story verbaut. Indem Sie das Haar weggewischt haben, sind Sie – zack! – auf der gewünschten Landingpage gelandet. Sie haben nämlich die Swipe-Up-Funktion aktiviert. Und schon haben Sie das erste Spiel!

Wenn die Leute nicht (re)agieren, ist nicht der User schuld“ – so die knallharte Analyse des Social Media-Beraters Daniel Zoll. Er ist überzeugt: Mit den richtigen Instagram Story Games ist es absolut möglich, auch organisch Reichweite zu erzielen. Denn Spiele verbreiten sich von selbst, indem User ihre Freunde markieren. Weitere Ideen für simple Spiele: Die User müssen ein Garagentor hochschieben – und aktivieren gleichzeitig den Swipe-Up. Oder Sie animieren den User, ein Hütchen hochzuschieben. Es ist so banal – und macht doch so viel Spaß.

Wichtig ist nur, dass Sie offen und transparent sind: Kommunizieren Sie klar, dass der User auf Ihrer Landingpage landet, wenn er bei Ihrem Spiel mitmacht. Ansonsten verärgern Sie ihn nur – und die Absprungrate wird von Google negativ bewertet.

Spiele eignen sich übrigens auch für langweilige Informationen wie Gebrauchsanleitungen oder Teilnahmebedingungen! Daniel Zoll rät: Verpacken Sie Ihre Infos in einen Lückentext, den Ihre User ausfüllen müssen. Und ergänzen Sie eine Umfrage. Einfacher geht’s doch nicht, oder?

Mit einem Lückentext machen langweilige Infos plötzlich Spaß! © Ippen Digital Media

Sie werden überrascht sein, wie viele Leute plötzlich Spaß an trockenen Themen haben!

IDM findet: Mit spannenden Instagram Story Games begeistern Sie Ihre Kunden und steigern Ihre Reichweite enorm. Ein kreatives Spiel kann sogar viral gehen. Und das völlig ohne Ad-Budget! Ausprobieren lohnt sich.

Sie haben Lust, einen dieser Trends umzusetzen oder wünschen sich Unterstützung für Ihr Social Media? Gerne beantworten wir unverbindlich Ihre Fragen: sales@ippen-digital-media.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

Ippen Digital Media
Redaktion
Unter diesem Team-Autorenprofil finden sich alle guten aktuellen und vergangenen Geister der letzten zehn Jahre, die für den richtigen „Stoff“, für den nötigen „Content“ gesorgt haben und hier im Blog darüber berichteten.

Ratgeber

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