Virtual Reality: Ich sehe was, was Du nicht siehst!

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Mehr als klobige Brillen: Hinter Virtual Reality (VR) steckt eine Technik, die Ihr Content Marketing verändern wird – sofern sie eine Strategie haben. Christof zeigt Ihnen, wohin die Reise geht.

Am Anfang war … das Pokémon. Spätestens seit dem Hype um Pokémon Go spricht jeder von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) – auch Content Marketing-Experten. Denn in der Tat hat das Virtual-Reality-Phänomen das Potenzial, die Content-Plattform der Zukunft zu werden.

Virtual Reality: bald keine Zukunftsvision mehr

Achtung Hype! Virtual Reality und Augmented Reality sind gerade in aller Munde. Ähnlich wie das Bitcoin-Fieber steckt der Hype um VR immer mehr Marketing-Verantwortliche in Unternehmen an. Es spricht viel dafür, dass diese innovative Technik in absehbarer Zeit für Content Marketing Professionals zur wichtigen Disziplin im Strategien-und Methoden-Portfolio wird. Die Zukunftsvision kommt nach und nach im Alltag an.

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Definition: Was ist Virtual Reality?

Virtual Reality bezeichnet eine neue Medientechnik, die eine virtuelle Realität erschafft. Sie als Nutzer tauchen in eine täuschend echte 3D-Welt ein, in der Sie mit virtuellen Objekten interagieren und die Umgebung verändern. Die virtuellen Welten bestehen entweder aus vollständig computergenerierten Erlebnissen oder realen, mit 360-Grad-Kameras gedrehten Beiträgen.

Möglich ist auch, dass Produzenten von VR-Szenarios beide Varianten kombinieren. Als Trägermedium für VR dient eine Bildschirmbrille beziehungsweise ein „Head Mounted Display“, wie sie in der Fachsprache heißt.

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Augmented Reality ist quasi der kleine Bruder von VR.  Der Begriff steht für erweiterte Realität. Das heißt, computergenerierte Informationen wie Bilder, Videos – oder eben Pokémons – überlagern die reale Welt. Sie sehen dann beiderlei: die tatsächliche Realität und die durch Computersoftware erschaffenen Animationen. So verwischen die Grenzen zwischen echter und künstlicher Welt.

AR bietet dabei die Möglichkeit, Ihre Produkte oder Services auf eine virtuelle Ebene zu heben und vertiefende Informationen innerhalb dieses Szenarios abzubilden. Denken Sie zum Beispiel an eine Hinweistafel, die innerhalb eines Panoramabildes neben einem berühmten Bauwerk erscheint.

„Rundum“-Content: 360-Grad-Inhalte als Einstieg in Virtual Reality

Den ersten Schritt in virtuelle Welten stellen 360-Grad-Inhalte dar. Auf Plattformen wie Facebook und YouTube erfreuen sich zum Beispiel 360-Grad-Panoramabilder immer größerer Beliebtheit. Dazu brauchen Sie nur Ihr Smartphone und ggf. eine passende App. Sie nehmen Ihre Kunden damit auf einen virtuellen Rundgang mit – etwa über Ihren Stand bei einer Messe oder durch Ihre hauseigene Fertigungshalle. Somit nutzen Sie die Panoramabilder als Tool für Visual Storytelling. Zwar ist die Umgebung im Hintergrund starr, sodass der Nutzer kaum Möglichkeiten hat, zu interagieren, aber die Rundum-Bilder lassen bereits erahnen, was mit VR-Technik möglich ist.

Best Practice-Beispiel für AR.
Best Practice-Beispiel für AR: Ein Schwarz-Weiß-Video überlagert eine Hauswand und macht die Geschichte des Gebäudes direkt erlebbar. Screenshot: © youtube.com

Das macht Virtual Reality so besonders

21,5 Milliarden Dollar Umsatz bis 2021 weltweit – diese Prognosen lassen das Herz jedes Marketing-Verantwortlichen höher schlagen. Unternehmen erwarten ein lukratives Geschäft mit VR. Schließlich versetzt die Technologie Marken in die Lage, besondere Kundenerlebnisse zu schaffen – Stichwort: emotionales (Einkaufs)Erlebnis. Da der Nutzer direkt in eine andere Welt eintaucht, sich in dieser bewegt und bestimmte Aktionen durchführt, entsteht eine starke Immersion. VR berührt wie kein anderes Medium die Gefühlswelt des Nutzers.

Zwei Faktoren sind daher ausschlaggebend für den Erfolg von VR:

  1. Intensität: Sie haben den Eindruck, selbst ein Teil der virtuellen Welt zu sein. Die dargestellte Szenerie erweckt Ihr Bedürfnis, mit ihr zu interagieren.
  2. Interaktivität: Das Gefühl, selbst in die virtuelle Welt einzugreifen, macht Spaß – Sie kehren gerne dahin zurück.

VR erfüllt damit eines der Hauptziele Ihres Marketings: den Käufer emotional zu greifen und an Ihre Marke zu binden. In diesem Moment wirken inhaltliche Qualität und Emotionalität nachhaltiger als der pure optische Effekt. Trotzdem setzt zunächst die außergewöhnliche visuelle Erfahrung den Anreiz, VR auszuprobieren.

Das eröffnet Ihrem Content Marketing ganz neue Wege – etwa wenn es darum geht, Produkte besonders in Szene zu setzen, das Image Ihres Unternehmens zu fördern oder den Vertrieb zu unterstützen. Laut einer aktuellen Studie des Content Marketing Forums sind mehr als vier von zehn Entscheidern in Unternehmen davon überzeugt, dass VR ein sehr großes Potenzial für Content Marketing bietet. VR-Inhalte eignen sich demnach vor allem dafür, Produkte erlebbar zu machen oder innovative Angebote vorzustellen.

Beispiele für Virtual Reality in Ihrem Unternehmen

Kein Wunder, dass immer mehr Firmen auf VR setzen – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Denken Sie zum Beispiel an eine virtuelle Auto-Testfahrt oder an eine Ferieninsel, die Sie auf diese Weise erkunden. Oder Sie demonstrieren virtuell den Prototypen eines neuen Produkts. Hier ein Überblick über mögliche Formate:

  • Virtual Showroom: Er bietet Ihnen die Option, Ihre Produkte innovativ zu präsentieren. Ob Kleidung oder Autos — Ihre Kunden erleben jedes Produkt live und direkt.
  • VR Product Configurator: Mit einem virtuellen Produktkonfigurator erweitern Sie das kommunikative und emotionale Erlebnis eines VR Showroom. Sie integrieren Features, die Sie von „klassischen“ Konfiguratoren kennen – etwa Sonderausstattungen bei Autos.
  • Werbefilm in 360 Grad: VR-Filme in 360-Grad sprechen wie kein anderes Medium die Gefühlswelt Ihrer Kunden an. Sie erzeugen damit eine deutlich höhere Immersion als mit klassischen Clips.
  • Virtuelle Geschäftsstelle: Egal, ob Kundenbetreuung oder Produkt-Support – Ihre virtuelle Geschäftsstelle bietet Kunden einen digitalen Empfangsbereich, in der sie Services und Dienstleistungen Ihres Unternehmens in Anspruch nehmen.
  • Education & E-Learning: Kreativ und interaktiv lernen – das erreicht mit Virtual Reality ein neues Level. In räumlichen Erlebniswelten vermitteln Sie anschaulich komplexe Inhalte und Zusammenhänge.
  • VR Websites in 360 Grad: Setzen Sie Websites oder spezifische Inhalte in 360-Grad-Räumen um. So erreichen Sie durch die hohe visuelle Qualität eine starke emotionale Wirkung.
Dank VR-Technik erleben Sie den berühmten Stratosphärensprung am eigenen Leib.
Erinnern Sie sich an den Stratosphärensprung von Felix Baumgartner? VR-Technik macht es möglich, diesen selbst zu erleben. Screenshot: © youtube.com

Nie ohne: Strategie bei VR-Inhalten

Wichtig: Sie können bereits mit 360-Grad-Inhalten Ihre ersten Schritte in Richtung VR gehen. Setzen Sie dabei allerdings nicht nur auf bloße Effekthascherei. Denn wie beim herkömmlichen Content Marketing brauchen Sie auch für VR-Inhalte eine passende Content Strategie. Dazu müssen Sie zunächst ein wenig umdenken, denn bei VR steht die Nutzererfahrung beziehungsweise User Experience (UX) im Fokus. Kreieren Sie VR-Inhalte, sind Sie weniger Texter, sondern mehr Grafiker und Designer. Sie müssen vorgehen wie der Programmierer eines 3D-Computerspiels. Schließlich wollen Sie ein Erlebnis schaffen, in dem sich Nutzer intuitiv bewegen und sich Objekte so verhalten wie in der Realität.

Ihr Ziel lautet daher immer, immersiven Content zu gestalten, sodass Ihre Kunden tief darin eintauchen können. Daher eignen sich VR-Formate besonders gut für Kampagnen, die Erlebnisse, Veranstaltungen oder Orte in den Mittelpunkt stellen. Für Ihr Content Marketing ist es daher wichtig, ein passendes Szenario oder eine ansprechende Umgebung zu gestalten – das gilt für lineare VR-Inhalte wie 360 Grad-Content genauso wie für Erlebnisse via VR-Brillen.

Zudem brauchen Sie eine Story, die Ihre Nutzer reizt und sie neugierig macht. Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte einen Nutzwert haben und Sie sie in einen passenden Kontext stellen. So überzeugen Sie mit Ihren VR-Inhalten.

Das sind Ihre Vorteile, wenn Sie als Unternehmen VR-Technik strategisch einsetzen:

  • Sie nutzen eine innovative Form, Informationen zu vermitteln.
  • Sie laden Produkte und Marken emotional auf.
  • Sie heben sich von Ihren Wettbewerbern ab.
  • Sie schaffen Nähre zu Ihren Produkten und Marken.
  • Sie erzielen dank immersiver Inhalte eine hohe Aufmerksamkeit für sich und Ihren Content.
  • Sie sprechen damit neue Zielgruppen an.

Hürden bei der Umsetzung von VR-Inhalten

Die Studie des Content Marketing-Instituts bringt es auf den Punkt: Trotz des unbestrittenen Potenzials der VR-Technik, ist es für Unternehmen derzeit noch sehr teuer, sie umzusetzen. Schließlich sind für 360-Grad-Inhalte leistungsfähige Kameras genauso notwendig wie eine entsprechende Bearbeitungssoftware. Zudem brauchen Sie Spezialisten, die sich damit auskennen. Hinzu kommt die Skepsis der breiten Masse. Sich eine klobige Brille aufzusetzen, um eine andere Welt zu betreten, wirkt auf viele Menschen zunächst etwas befremdlich.

Das sind die Hürden für den Einsatz von VR-Technik:

  • Sie müssen hohe Produktionskosten investieren.
  • Sie brauchen Spezialwissen, um mit Kameras und Software umzugehen.
  • VR-Inhalte zu gestalten, ist anspruchsvoll – technisch versierte VR-Designer sind ein Muss.
  • Die bislang erhältlichen VR-Brillen sind noch teuer und unpraktisch.

Nichtsdestotrotz gilt: VR-Technik kombiniert emotionales und visuelles Storytelling zu einer mächtigen Content-Form. Das macht VR attraktiv für Ihr Content Marketing der Zukunft.

Was meinen Sie? Hat VR das Zeug dazu, Content Marketing, wie wir es kennen, umzukrempeln? Oder sehen Sie darin nur einen Hype, der bald wieder abflauen wird? Teilen Sie es uns in den Kommentaren mit. Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Bildquelle: © pixabay

Ippen Digital Media
Redaktion
Unter diesem Team-Autorenprofil finden sich alle guten aktuellen und vergangenen Geister der letzten zehn Jahre, die für den richtigen „Stoff“, für den nötigen „Content“ gesorgt haben und hier im Blog darüber berichteten.
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