Sie soll den Leser neugierig machen, kurz und nützlich sein – die Betreffzeile im Newsletter ist nicht zu unterschätzen. Mit diesen Tipps fällt Ihr E-Mailing auf und landet nicht im Spamfilter. Täglich landet eine Flut von Newslettern und E-Mails in unseren Postfächern. Ein kurzer Blick auf Absender und Betreff genügt und wir wissen, ob uns die E-Mail interessiert oder nicht. Damit der Newsletter an Ihre Kunden zwischen all den anderen E-Mails nicht untergeht, muss sich Ihre Betreffzeile abheben. Wir stellen Ihnen die sechs wichtigsten Kriterien für eine gute Betreffzeile im Newsletter vor.
1. Newsletter: Passende Sprache wählen
Um die richtigen Worte für die Betreffzeile zu finden, sollten Sie Ihre Zielgruppe gut kennen. Entwickeln Sie Ihren eigenen Sprachstil, der zur jeweiligen Zielgruppe passt. Sprechen Sie Frauen anders an als Männer, Studenten anders als Rentner und Bayern anders als Hamburger. Ob seriös oder flippig, im Dialekt oder in Hochsprache – stellen Sie sich schon in der Betreffzeile ganz auf Ihre Empfänger ein. Machen Sie sich auch Gedanken, ob Sie die Empfänger duzen oder ob Sie beim förmlichen „Sie“ bleiben.
2. Nutzen für den Empfänger betonen
Fassen Sie im Betreff kurz die wichtigste Information Ihres Newsletters zusammen. Bleiben Sie dabei so konkret wie möglich. Betreffzeilen wie „Newsletter Nr. 210“ oder „Unser buntes Herbst-Angebot“ sind zu allgemein und fallen dem Empfänger nicht auf. Wollen Sie Ihre Leser über aktuelle Angebote informieren, nennen Sie zum Beispiel ein ganz bestimmtes Produkt. Stellen Sie dabei den direkten Nutzen für den Empfänger in den Vordergrund, zum Beispiel „Aktuelle Damenstiefel – Rabatt-Gutschein einlösen“. Begriffe wie Tipps, Gutschein und Gewinnspiel erhöhen die Öffnungsrate von E-Mailings
3. Auf Kürze achten
Je kürzer der Betreff ausfällt, umso eher wird der Newsletter angeklickt. Betreffzeilen mit weniger als 10 Zeichen hatten laut einer aktuellen Studie eine Öffnungsrate von 58 Prozent. Viele E-Mail-Programme zeigen außerdem nicht die komplette Betreffzeile an, wenn sie zu lang ist. Denken Sie daran: Das Wichtigste steht am Anfang. Der Empfänger überfliegt meist seinen Posteingang und liest vor allem die ersten Wörter der Betreffzeile. Dann weiß er bereits, ob die Information für ihn interessant ist oder nicht.
4. Auf Spamwörter verzichten
Vermeiden Sie in der Betreffzeile Spam-Wörter und bestimmte Sonderzeichen. Solche Wörter sind zum Beispiel: Werbung, absolut, Garantie und kostenlos. Zu den Spam-Sonderzeichen zählen: @, !!!!, ? und $. E-Mails mit diesen Wörtern und Zeichen im Betreff landen direkt im Spam-Ordner. Versenden Sie Ihre Newsletter nur über einen zertifizierten und registrierten E-Mail-Dienst. Nur so können Sie sicher gehen, dass Ihre E-Mailings nicht doch dem Spamfilter zum Opfer fallen.
5. Betreffzeile personalisieren
Sieht ein Empfänger seinen Namen im Betreff, klickt er mit großer Wahrscheinlichkeit auf die E-Mail. Verwenden Sie Namen in der Betreffzeile jedoch sparsam und auch nur, wenn es sinnvoll ist. „Neue Angebote nur für Sie, Frau Huber“ klingt nicht gerade glaubwürdig. Aber „Herzlichen Glückwunsch, Frau Huber“, wenn Sie das Geburtsdatum Ihrer Kunden kennen, kommt bei den meisten Lesern gut an. Sie können aber auch den Ortsnamen, die E-Mail-Adresse oder den Firmennamen des Empfängers in den Betreff einbauen, sofern es zu Ihrer Nachricht im Newsletter passt. Auch sie fallen dem Leser sofort ins Auge und er klickt die E-Mail eher an.
6. Betreffzeile testen
Erstellen Sie zwei verschiedene Versionen Ihrer Betreffzeile und prüfen Sie, welche bei Ihren Empfängern besser ankommt. Verschicken Sie ein E-Mailing mit jeder Betreffzeile an zwei übersichtliche Gruppen. Mit Hilfe Ihrer Newsletter-Software überprüfen Sie, wie viele Mails mit welchem Betreff geöffnet werden. An die übrigen Empfänger schicken Sie den Newsletter mit der erfolgreicheren Betreffzeile. Diesen Aufwand müssen Sie nicht vor jedem Versand betreiben. Doch hin und wieder lohnt sich ein sogenannter A/B-Test, um das Klickverhalten der Empfänger zu beobachten und die Betreffzeile entsprechend zu optimieren.
Autor: Marlis Reisenauer
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