Haben Sie schon einmal ein wirklich tolles Produkt im Internet gefunden, nach dem Sie gar nicht gesucht hatten? Das kann der perfekte Beistelltisch für Ihr Wohnzimmer sein oder ein schickes Accessoire für das Bad. Hier erfahren Sie, wie Sie mit Content Commerce genau solche Situationen für Ihr E-Commerce schaffen können.
Was ist Content Commerce eigentlich?
Content Commerce ist eine Form des Content Marketings. Auf den ersten Blick ist es die Verknüpfung zwischen Content und Sales. Genauer betrachtet integrieren Sie den Content strategisch in der gesamten Customer Journey.
An dieser Stelle kommen Ihre Produkte ins Spiel: Wir betten sie in eine ganzheitliche Story ein, die sich eng an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientiert. Das heißt, für jede Phase der Customer Journey gibt es angepassten Content, um das Produkt zu bewerben. Die Kommunikation findet dabei über unterschiedliche Kanäle und Formate statt. Je nach Phase nutzen Onlineshops dafür emotionale Produktbeschreibungen, atmosphärische Bilder, erklärende oder emotionale Videos, Animationen oder klickbare interaktive Grafiken.
Wie funktioniert Content Commerce?
Inspiration im Onlineshop findet durch relevante Produktinformation und dem zu Kaufphase passenden Content statt. Hier finden Sie einige Beispiele:
- Awareness: inspirative Ambiente-Fotografie
- Consideration: Produktinformation oder ein Testbericht
- Purchase: personalisiertes Angebot
- Loyalty: „Kunden werben Kunden”-Aktion
Nutzer entdecken damit auf natürliche Art neue Artikel, klicken sich durch die Website und kaufen schneller.
Das Ziel: Mehr Sales in Ihrem Onlineshop
Schaffen Sie mit an die Zielgruppe angepassten Content ein angenehmes Shopping-Erlebnis für Ihre Kund*innen. Geben Sie ihnen Inspiration, wie die Produkte Zuhause aussehen könnten. Das sind gute Voraussetzungen, um aus Interessenten Käufer zu machen.
Darum lohnt sich Content Commerce für Ihr Business
Statista zeigt, dass sich der Warenumsatz im E-Commerce alleine im ersten Pandemie-Jahr von 2020 auf 2021 um 15,8 Mrd EUR oder fast 19 Prozent gesteigert hat. Verbraucher*innen kaufen weiterhin online ein, erwarten aber durch die starke Konkurrenz großer Onlineshops auch immer mehr Service beim Einkauf.
Laut der Arithnea-Studie “Was Online-Kunden wünschen” ist beim Shoppern nicht nur die perfekte Kauf- und Versandabwicklung wichtig. Käufer*innen wünschen sich auch intuitive Nutzerführung, ansprechendes Design und individuellen Service über den gesamten Shopping-Prozess.
Nutzen Sie dieses Shoppingverhalten auch für Ihren eigenen Shop und stellen Sie Ihren potenziellen Kund*innen den passenden Content zur Verfügung. Damit steigern Sie nicht nur die Umsätze, Sie sichern sich auch die Loyalität Ihrer Kund*innen.
Und: Bei 60 Prozent aller Käufer*innen führt eine Inspiration durch emotionalen Content zum Kauf. Da Content Commerce das Verkaufserlebnis in den Vordergrund rückt, folgen User*innen in den sozialen Medien gerne einer Marke und ihren Produkten.
Diese Kennzahlen können durch relevanten Content beeinflusst werden:
- Die Marke ist sichtbarer auf den SERPs (Treffer in den Google Suchergebnissen)
- Mehr Traffic im Onlineshop
- Höhere Conversions und Impressions
- Durch relevanten Content bleiben Nutzer*innen länger im Onlineshop
- Niedrigere Abbruchquoten
Welches Format passt zu meiner Content Strategie?
Wie heben Sie sich von der Konkurrenz ab und stärken das eigene E-Commerce? Dafür ist entscheidend, über welche Formate Sie den Content ausspielen. Für die richtige Strategie sind ein Blick auf die Customer Journey Ihrer Kund*innen sowie deren aktuelle Bedürfnisse im Kaufprozess wichtig. Passen Sie daher den Content an die Phase an, in der sich Ihr Gegenüber gerade befindet:
Awareness
Inspirieren Sie Menschen, die noch keine konkrete Kaufabsicht haben: Atmosphärische Bilder oder Videos mit einer Anwendungserklärung bieten sich hier an. Stellen Sie Produkte in Themenwelten als klickbare Grafik dar. Damit holen Sie Interessenten auf spielerische Art und Weise ab.
Informationsphase
Sind Nutzer*innen inspiriert und suchen nach weiteren Informationen, um sich auf ein Produkt festzulegen, helfen diese Content Formate: Produktdaten (Preise, Lieferdaten, Vergleiche), User generated Content ( Erfahrungsberichte, Bilder, Social Posts und Bewertungen), redaktionelle Beiträge, Newsletter oder ein Blog.
Verkaufsphase
Bei Käufer*innen mit einem konkreten Produktwunsch sind aussagekräftige Produktbeschreibungen oder Chats mit Kaufberatung sinnvoll. Wir empfehlen zudem Rabatte für einen erfolgreichen Abverkauf.
So setzen Sie Ihre Content Commerce Strategie erfolgreich um
Als Shopbetreiber stellen Sie sich an der Stelle vielleicht nun einige Fragen:
- Wie gestalte ich meine Website zielgruppenspezifisch?
- Wie erreiche ich meine Zielgruppe zur richtigen Zeit am richtigen Ort?
- Welche Content-Strategie passt genau zu meinem Business?
Mit der folgenden Strategie sind Sie auf dem richtigen Weg.
Diese 5 Elemente gehören in Ihre Content-Strategie
- Zielgruppe festlegen
Kennen Sie Ihre Zielgruppe schon ganz genau? Wenn nicht, sollten Sie hier weiterlesen! Wir empfehlen das Konzept der Personas, das für jede Zielgruppe eine exemplarische Person darstellt, für die Sie den Content zielgruppenspezifisch erstellen. - Touchpoints definieren
Sobald die Zielgruppen definiert sind, sollten Sie sich fragen, wo Sie diese Kundengruppen ansprechen. Was ist die typische Customer Journey? Genau dort wird der Content dann platziert. - Beraten, bevor Fragen aufkommen
Nutzen Sie Content, der Ihre Zielgruppe berät. Bewährte Methoden sind Kundenbewertungen, Videos, FAQs oder Blogs. - Kund*innen persönlich ansprechen
Personalisieren Sie Ihren Content so gut es geht. Beispiele sind individuelle Rabatte oder personalisierte Angebote im Newsletter. - Produkte erlebbar machen
Nutzen Sie Elemente, mit denen Kund*innen die Produkte online ausprobieren können. Etwa einfache Detail-Bilder, Animationen oder Augmented Reality Features. Ein schönes Beispiel: Beim Online-Optiker misterspex probieren Interessierte Brillen virtuell an, ohne das Haus zu verlassen.
So geht gutes Content Marketing
- Perfekte Inszenierung mit Storytelling
Das Modelabel Impressionen.de schafft ein einzigartiges Einkaufserlebnis mit atmosphärischen Bildern in einem lebensnahen, verständlichen Kontext. Der Text vermittelt durch Storytelling eine emotionale Verbindung zum Produkt in einer Sprache, die die Zielgruppe in ihrer Lebenswelt abholt.
- Produkte in den Blog einbinden
Der Küchenartikel-Hersteller Springlane betreibt einen eigenen Rezeptblog und verlinkt dort passende Geräte. Damit wird die Zielgruppe in einem Umfeld angesprochen, in dem sie sich gern bewegt.
Fazit
Jetzt wissen wir, warum Content Commerce wichtig für Verkauf und Kundenloyalität ist und worauf es bei der Umsetzung ankommt. Um Ihren Kund*innen langfristig eine attraktive Customer Experience zu bieten, empfehlen wir, zunächst eine Content Strategie zu entwickeln. Damit erstellen Sie Inhalte entsprechend den Unternehmenszielen. Mit dieser Strategie gestalten Sie zudem die digitalen Inhalte suchmaschinen- und benutzerfreundlich. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Content Strategie, schreiben Sie uns einfach eine Nachricht!