Es wird ernst, denn jetzt zählt der Page Speed zum mobilen Ranking-Faktor. Google kündigt sein Update für diesen Juli an – und hält sein Versprechen. Das heißt für Sie: schnell sein. Linda verrät Ihnen, alle wichtigen Infos – weil jede Sekunde zählt!
Lange angekündigt, jetzt ist es offiziell: Seit 9. Juli 2018 gehört die Ladezeit von Websites auf Smartphones und Tablets zum mobilen Ranking-Faktor. Wer sich spätestens jetzt nicht um einen optimalen Page Speed kümmert, kann sich in Zukunft hinten anstellen. Um das zu umgehen, gibt’s hier alle wichtigen Infos!
Mobile Page Speed: versprochen ist versprochen
Hochwertiger Content, die passenden Keywords und ein strukturierter Seitenaufbau – das sind nur drei aus mehr als 200 Faktoren, um im Google Ranking gut abzuschneiden. Seit diesem Monat kommt noch einer hinzu: Page Speed. Eigentlich ein alter Hut, denn bereits seit 2010 ist die Ladezeit ein Kriterium für die Platzierung – jedoch im Desktop Ranking. Jetzt gilt dies auch für mobile Endgeräte. Kein Wunder, denn immer mehr Suchanfragen werden über Smartphones, Tablets und Co. gestellt.
Im Januar 2018 ist es offiziell: Google kündigt sein Update in Sachen Mobile Page Speed für diesen Juli an – und hält sein Versprechen:
The Speed Update, which enables page speed in mobile search ranking?, is now rolling out for all users!
More details on Webmaster Central ? https://t.co/fF40GJZik0
— Google Webmasters (@googlewmc) 9. Juli 2018
In der Ruhe liegt die Kraft? Nicht für Ihre User!
Schnelligkeit ist nicht alles – nach wie vor zählt für den Internetgiganten die Qualität Ihres Contents. Die Nutzerintention ist und bleibt der wichtigste Ranking-Faktor. Also ist ja alles gut, solange Ihre Inhalte den Usern den Mehrwert bieten, die sie sich erhoffen? So einfach ist es leider nicht: Denn was bringen Ihnen und den Nutzern Ihre hochwertigen Inhalte, wenn sie diese durch die lange Ladezeit gar nicht zu Gesicht bekommen? Merken Sie was?
Geduld ist im Netz und vor allem mobil ein absolutes Fremdwort. Die Nutzer wollen Infos haben – und das sofort: Laut Google brechen stolze 53 Prozent der User ihre Suche ab, wenn der Page Speed mehr als drei Sekunden andauert – schade um Ihre großartigen Inhalte. Wie lange Ihre Website beim Laden braucht, finden Sie über entsprechende Tools wie Pingdom, Google Analytics oder PageSpeed Insights heraus.
Schneller als die Konkurrenz
Natürlich geht die Welt nicht unter, wenn Ihre Seite nun etwas länger lädt. Der Page Speed ist schließlich „nur“ ein Ranking-Faktor von vielen – doch unterschätzen Sie ihn auch nicht, sonst zieht Ihre Konkurrenz womöglich an Ihnen vorbei. Die Kollegen von Searchmetrics zeigen in ihrer beeindruckenden „Mobile Speed Study 2018“, wie schnell die Seiten auf den Top-Positionen (sortiert nach Branchen) im Google Ranking laden. Möchten Sie ganz vorne mitspielen, ist es höchste Eisenbahn, Zeit zu sparen.
Das Ergebnis der Studie bestätigt erneut, dass der Ranking-Faktor Page Speed alles andere als unter den Teppich gekehrt gehört: Die Seiten, die es im mobilen Ranking auf die ersten fünf Plätze geschafft haben, zeichnen sich unter anderem durch eine geringe Ladezeit aus. Zudem deckt sich die Zahl des branchenübergreifenden Benchmark-Werts mit der der Suchmaschine: „Beträgt Deine Ladezeit in Sekunden drei, bist Du im Ranking vorne dabei!“
Die Uhr tickt
Google hält sich mit offiziellen Äußerungen, was die Ranking-Faktoren betrifft, in der Regel eher zurück. Dass der Faktor Page Speed für mobile Endgeräte ein halbes Jahr im Voraus angekündigt wird, ist mehr als verdächtig. Dieses Kriterium scheint dem Internetriesen besonders wichtig zu sein – daran sollten Sie sich ein Beispiel nehmen. Wenn Ihnen die Zeit von Januar bis jetzt noch nicht gereicht hat, Ihre Seiten dahin gehend zu optimieren, dann ist es höchste Zeit! Denn wer beim Laden nicht in die Pötte kommt, muss sich in Zukunft hinten anstellen.
Jetzt sind Sie gefordert!
Sie möchten auf’s Google-Treppchen und daher den Page Speed Ihrer Website minimieren? Dann legen Sie los:
- In den meisten Fällen sind Bilder und Grafiken die „Übeltäter“, die am meisten Ladezeit beanspruchen. Mit Tools wie TinyPNG verkleinern Sie im Handumdrehen die Dateigröße, ohne etwaige Qualitätsverluste – einfach Bild hochladen, fertig!
- Achten Sie zudem bei der Auswahl Ihres Hosting-Providers auf die Servergeschwindigkeit. Teilen Sie sich mit mehreren Kunden einen Server, kann dieser an seine Grenzen stoßen. Überlegen Sie sich deshalb genau, ob ein virtueller oder gar ein eigener Server für Sie von Vorteil wäre.
- Auch Browser-Caching lohnt sich, damit sich Ihre Website auf Smartphone und Tablet Ihrer User schneller aufbaut. Hierbei werden feste Seiteninhalte wie Grafiken in einem lokalen Speicher archiviert und können so beim nächsten Besuch des Nutzers schneller abgerufen werden. Um das zu erreichen, schreiben Sie die entsprechende Konfiguration in die .htaccess-Datei.
Gehen Ihnen Punkt zwei und drei zu sehr ins Detail, konzentrieren Sie sich hauptsächlich auf Ihre Bilder – damit ist bereits ein großer Schritt in Richtung Page Speed getan. Und denken Sie immer daran: Qualität geht vor Zeit. Daran halten Google und wir fest. Überzeugen Sie in erster Linie Ihre User mit hochwertigen Inhalten – wir helfen Ihnen gerne dabei!