Unterhaltung, Emotionen, Bindung – mit Instagram Stories begeistern Sie Ihre Community und steigern Ihre Brand Awareness. Erobern Sie die Herzen Ihrer Fans – mit unseren elf Tipps für Ihre Story.
Abbruchrate, Zuschauer, Reaktionen – Instagram hat seine Insights für Stories erweitert. Doch bevor es sich lohnt, Ihre Statistik auszuwerten, brauchen Sie eine gute Geschichte. Wie Sie die Fans mit Ihrer Story begeistern, verraten wir Ihnen hier.
Anfang August feiert Instagram Stories seinen ersten Geburtstag – und damit ein Jahr Erfolgsgeschichte. Das beliebte Feature sorgt bei Usern für Begeisterung, denn: Menschen lieben Geschichten. Das wissen auch Unternehmen.
Instagram Stories – es lohnt sich
Fans begeistern, Reichweite aufbauen, Markenbekanntheit steigern – mit Stories versuchen Unternehmen, Emotionen zu wecken und das Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen. Instagram Stories sind eine lohnende Investition. Schließlich zählt die Social Media-Plattform mittlerweile 15 Millionen Business-Profile.
Mit Instagram Stories punkten Sie bei Ihrer Zielgruppe:
- 33 Prozent der am häufigsten angesehenen Stories stammen von Unternehmen.
- 80 Prozent der Instagram User folgen einem Unternehmen.
- 60 Prozent geben an, dass sie auf Instagram von neuen Produkten erfahren.
Dennoch sollten Sie zwei Aspekte bedenken:
- Marken stehen bei Instagram in direkter Konkurrenz zu Freunden, Stars oder Influencern – und bei Unternehmen sind Fans immer ungeduldiger.
- Sie stehen im Wettbewerb mit dem Instagram Feed. Der User scrollt sich vielleicht lieber nach unten, anstatt sich Stories anzusehen.
Damit Sie bei Ihren Fans punkten, brauchen Sie zuallererst ihre Aufmerksamkeit. Wir geben Ihnen elf Tipps für die perfekte Instagram Story.
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Was sind Instagram Stories?
Mit Instagram Stories erzählen Unternehmen und User eine Geschichte, indem sie Videos und Fotos aufnehmen und zu einer Slideshow aneinanderreihen.
Die Funktion ist auf die Smartphone App beschränkt – der Content daher immer hochkant. Jedes einzelne Video hat eine maximale Länge von 60 Sekunden. Über Filter und weitere Bearbeitungstools individualisieren die User ihre Inhalte. Eine Story bleibt lediglich 24 Stunden lang sichtbar.
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1. Das richtige Thema für Ihre Story
Instagram Stories sind eine Form des Storytellings: Verpacken Sie Ihre Markenbotschaft in einer kurzen, spannenden Geschichte. Diese soll Ihre Fans unterhalten und/oder informieren – und nur indirekt und subtil werben. Wählen Sie Themen, die zum Image Ihres Unternehmens und zu Ihrer Zielgruppe passen:
- Bieten Sie einen Einblick in Ihren Firmen- oder Joballtag – aus der Sicht verschiedener Mitarbeiter. Zeigen Sie, wie Ihre Produkte entstehen, wie Ihre Kollegen arbeiten oder welches neue Projekt gerade ansteht.
- Erklären Sie etwas zu Ihrem Unternehmen, Ihrer Branche oder einem Produkt. Geben Sie Tutorials oder nützliche Tipps und Tricks. So bieten Sie Ihrer Fanbase einen Mehrwert.
- Berichten Sie zu außergewöhnlichen Anlässen. Lassen Sie Ihre Fans zum Beispiel an Weiterbildungen und Firmen-Events teilhaben. Hier eignen sich auch Live-Videos.
- Lassen Sie einen Überraschungsgast auftreten – bei einem sogenannten Takeover testen Gäste etwa ein Produkt oder berichten hinter den Kulissen von einem Event.
- Wecken Sie Neugierde und weisen Sie auf eine Aktion oder Neuigkeiten hin. Teasen Sie zum Beispiel ein Event oder ein neues Produkt häppchenweise an.
- Lassen Sie Ihre Fans teilhaben. Kreieren Sie User Generated Content, indem Sie Usern Ihre Fragen beantworten lassen. Promoten Sie eine zeitlich begrenzte Gutscheinaktion für Zuschauer oder veranstalten Sie ein Gewinnspiel. So begeistern Sie Ihre Community garantiert.
2. Ein packender Einstieg
Die erste Szene ist der entscheidende Faktor dafür, ob sich ein Follower Ihre Story ansieht. Wecken Sie schon mit der Eröffnungsszene Interesse und Neugier. So animieren Sie Ihren User, weiterzuschauen. Für Online-Videos gilt: Ihr User muss sofort wissen, worum es geht und was gerade passiert. Starten Sie mit einer Frage, einer überraschenden Situation oder verraten Sie in einem Bild konkret: wer, wo und was.
3. Der richtige Aufbau
Achten Sie auf die Reihenfolge. Überlegen Sie vorab, wie Ihre Story ablaufen soll und was Sie dazu schreiben. Bauen Sie Ihren Spannungsbogen zu langsam auf, riskieren Sie, dass Ihr Zuschauer vorzeitig abspringt. Kommen Sie schnell zum Punkt. Werfen Sie Fragen auf, beantworten Sie diese sofort.
4. Die perfekte Länge
Auch die Anzahl und die Dauer der Inhalte entscheiden, ob ein User sich Ihre Geschichte bis zum Ende ansieht. Unsere Faustregel: Fünf bis acht Inhalte und eine Dauer von einer Minute genügen.
Wie viele Inhalte Sie genau in eine Story packen und wie lange Ihre Story am besten dauert, hängt von Ihren Usern ab. Wie immer gilt in Sachen Social Media: Probieren Sie es aus. Anhand der Aufrufe Ihrer Instagram Stories erkennen Sie, wie lange sich Ihre Follower die Inhalte ansehen und an welchem Punkt sie abspringen.
5. Videos oder Bilder?
Die Erfahrung zeigt: Die richtige Mischung macht’s. Eine Story ist keine reine Slideshow und kein langes Video. Mixen Sie Bilder und Videos zu einer abwechslungsreichen Geschichte. Das macht das Format so einzigartig und reizvoll.
Tipp: Nehmen Sie auch Videos rückwärts, mit Boomerang (die Sequenz bewegt sich vor und zurück) oder Hyperlapse (Aufnahmen im Zeitraffer) auf. Das macht Ihre Story noch effektvoller und unterhaltsamer.
6. Pimp Your Story
Verleihen Sie Ihrer Story einen persönlichen Touch. Nutzen Sie
- Gesichtsfilter,
- Farbfilter,
- Sticker,
- Zeichenstifte und
- Textwerkzeug.
Aber bitte nicht zu inflationär – das wirkt schnell lächerlich. Verwenden Sie Elemente, die zu Ihrem Corporate Design passen. Kreieren Sie Ihren eigenen Stil.
7. Hashtags und Geosticker
Mit Hashtags und Geostickern steigern Sie Ihre Reichweite – im Schnitt um 250 Prozent, wie Experimente von BASIC thinking zeigen. Denn damit lassen sich Beiträge unter einem gewissen Hashtag oder an einem bestimmten Ort zusammenfassen und User haben die Möglichkeit, gezielt danach zu suchen. So sehen auch User Ihre Story, die Ihnen (noch) nicht folgen.
Integrieren Sie eigene Hashtags in Ihre Instagram Stories, wenn Sie eine Kampagne starten. Das schafft einen Wiedererkennungswert. Und auch Influencer können Ihre Hashtags in ihre Stories platzieren und damit die Bekanntheit Ihrer Marke steigern.
8. Andere markieren
Verlinken Sie Accounts, indem Sie mit dem Textwerkzeug einfach @benutzername eingeben. Klicken Ihre Zuschauer dann in Ihrer Story auf den verlinkten Nutzer, öffnet sich direkt sein Profil. Allerdings lenkt es auch ab und führt unter Umständen dazu, dass ein User sich Ihre Story nicht bis zum Ende ansieht.
Dieses Feature ist sehr nützlich, wenn sie auf andere Instagram Accounts hinweisen möchten. Der markierte Nutzer bekommt eine Benachrichtigung. Vielleicht erwähnt er Sie in seiner nächsten Story.
9. Links einfügen
Platzieren Sie einen Link in Ihrer Story, generieren Sie Traffic direkt zu Ihrer Ziel-Website. Klicken Sie dafür einfach auf das Link-Symbol und fügen Sie die URL sowie einen Call-to-Action ein. Das geht allerdings nur, wenn Ihr Account verifiziert ist. Prinzipiell haben Sie die Möglichkeit, so viele Links einzufügen, wie Sie wollen. Aber denken Sie daran: Ihr Zuschauer soll ja Ihre Story ansehen. Wir empfehlen daher, einen Link am Ende der Story zu setzen.
10. Die Story-Frequenz
Natürlich wollen Sie, dass Ihre Story immer an erster Stelle angezeigt wird. Dennoch hängt es in erster Linie von Ihren Ressourcen ab, wann und wie oft Sie eine Story posten. Prinzipiell scheint der Story-Logarithmus noch nicht so ausgefeilt, wie der Instagram Feed – schließlich verschwindet eine Story ohnehin nach 24 Stunden. Wählen Sie am besten eine regelmäßige Frequenz, zum Beispiel immer dienstags.
11. Instagram Stories: Learnings aus der Statistik
Lernen Sie aus Ihren Zahlen. Werfen Sie regemäßig einen Blick in die Statistik – sonst können Sie sich die Arbeit sparen. Mit einem Business-Profil ermitteln Sie Ihre Nutzerzahlen. Hier bietet Instagram Insights Marken neuerdings mehr Optionen und einen entscheidenden Vorteil gegenüber Snapchat Stories. Sie sehen nicht nur, welche und wie viele User Ihre Story angesehen haben. Folgende Werte sind aufgeführt:
- Impressions: Wie oft wurde Ihre Story angeklickt?
- Reichweite: Wie viele individuelle Zuschauer haben Ihre Story angesehen?
- Absprungzahl: Wie viele User haben Ihre Story nicht bis zum Ende angeschaut, sondern haben weitergewischt oder sind zum Feed zurückgekehrt?
- Antworten: Wie oft sind User über die Option „Nachricht senden“ in der Story mit Ihnen in Kontakt getreten?
- Klickzahlen: Wie oft haben User auf Locations, Hashtags und Verlinkungen geklickt?
Die Statistik liefert Ihnen wertvolle Infos darüber, was bei Ihren Fans ankommt – und was nicht. Wollen Sie die Conversion Ihrer Website optimieren, beobachten Sie genau, wie viele User die Links in Ihren Stories öffnen. So erfahren Sie, unter welchen Umständen Ihre Follower klicken und wie Sie Ihre Stories und Call-to-Actions optimieren. Analysieren Sie Ihre Zahlen regelmäßig und lernen Sie daraus. So begeistern Sie auch künftig Ihre Community.