Mit einem Redaktionsplan sorgen Sie dafür, auf dem Weg Ihrer Content Strategie zu bleiben. Gut strukturiert mit interessanten Themen, ist er ein praktisches Planungsinstrument.
Die beste Content Strategie nützt nichts, wenn sie nicht umgesetzt wird. Erstellen Sie deshalb einen Redaktionsplan. Er verschafft Übersicht über alle Inhalte. Sie planen damit redaktionelle Beiträge zeitlich, klären Verantwortlichkeiten und legen die Arbeitsabläufe fest.
Heutzutage kommen Sie kaum um eine solide Themenplanung herum. Es gibt zahlreiche Content-Formate, Kommunikationskanäle und Platzierungsmöglichkeiten. Neben der Inhalte für die Website, sammeln Sie Ideen für Facebook, twittern und verfassen Blogbeiträge. Eine Planung, die nicht auf geregelten Abläufen basiert, endet da meist im Chaos. Ein Themenplan hilft Ihnen, zu regeln, wo Sie welchen Content in welcher Form am besten veröffentlichen. So bleiben Sie auf dem Weg Ihrer vorab definierten Content Strategie.
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Die Vorteile eines Redaktionsplans auf einen Blick
- Der Redaktionsplan hilft, kein unternehmensstrategisches Thema zu vernachlässigen.
- Sie bündeln die Recherchearbeit. Dadurch sparen Sie Zeit für die Produktion hochwertiger Inhalte und können Deadlines zuverlässig einhalten.
- Sie können Ressourcen besser planen und einteilen. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind klar geregelt.
- Die Inhalte werden dokumentiert und sind somit eine gute Grundlage für ein Content Audit. Durch die Auswertung lernen Sie im Laufe der Zeit, welche Inhalte gut funktionieren und auf welche Sie besser verzichten sollten.
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Redaktionsplan erstellen
Dazu sollte der Redaktionsplan mindestens die folgenden Informationen enthalten:
- Verantwortlichkeit: Wer erstellt den Beitrag? Wer gibt ihn frei und veröffentlicht ihn?
- Veröffentlichungsdatum und -ort: Wann soll der entsprechende Beitrag auf welchem Kanal veröffentlicht werden?
- Inhalt: Welches Thema sollte der Artikel aufgreifen? Es können zudem Bilder hinterlegt werden.
- Bearbeitungsstatus: Befindet sich der Artikel noch in Bearbeitung oder ist er bereits freigegeben oder publiziert.
Am einfachsten ist es, die Daten in einer Excel-Tabelle einzutragen. Hierfür finden Sie viele kostenlose Vorlagen im Internet. Haben Sie das passende Dokument erstellt, füllen Sie dieses im nächsten Schritt mit Inhalten.
Fragen Sie sich, welche Informationen für Ihre Websitebesucher lesenswert sind und Ihre Unternehmensziele unterstützen. Dazu ist es wichtig, dass Sie die Zielgruppe in Ihrer Content-Strategie klar definiert haben. Je besser Sie diese kennen, desto leichter fällt es Ihnen, Themen zu finden, die Ihre User bewegen. Ein Friseur stellt zum Beispiel ein Video auf YouTube ein und erklärt wie man eine frühlingshafte Hochsteckfrisur zaubert. Ein Industrieunternehmen, das seine Produkte für Kunden zugänglicher machen will, bereitet technische Daten in einer übersichtlichen Infografik auf.
So finden Sie Themen für den Redaktionsplan
Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Themenfindung freien Lauf und planen Sie genügend Vorlauf ein. Gute Ideen brauchen Zeit. Zudem helfen diese Tipps, interessante Themen finden:
- Eine erste Orientierung bei der Themenerstellung bringt ein Blick auf den Kalender. Karneval, Ostern oder Weihnachten sind Must-haves in jedem Redaktionsplan. Steht beispielsweise das Pfingstwochenende vor der Tür, können benutzerfreundliche Themen zu diesem Feiertag bereitstellen. Geben Sie zum Beispiel Tipps für Freizeitausflüge.
- Stimmen Sie den Redaktionsplan auch auf unternehmensinterne Termine ab. Halten Sie genau fest, wann Sie auf einer Messe ausstellen oder ein neues Produkt herausbringen. Ein Redaktionsplan dient als Guideline, welche Events oder Veranstaltungen über das Jahr verteilt auftreten und welche Themen in diesem Zuge behandelt werden können.
- Viele Anregungen erhalten Sie auch, indem Sie aktuelle Trends und Themen, über die man spricht, im Auge behalten – angefangen von sportlichen Großereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft bis hin zur nächsten Bundestagswahl. Beobachten Sie zum Beispiel die meist gesuchten Begriffe auf Google Trends oder werfen Sie ab und zu einen Blick auf die meist verwendeten Hashtags auf Twitter. Vielleicht können Sie das ein oder andere Thema aufgreifen und auf Ihr Unternehmen übertragen.
Trotz Planung flexibel bleiben
Trotz allem ist ein Redaktionsplan kein fixes Dokument. Verstehen Sie ihn als Richtlinie, die Sie immer wieder anpassen und verbessern. Reagieren Sie kurzfristig auf veränderte Situationen, damit Ihnen aktuelle Nachrichten oder gute Ideen nicht entgehen. Nichts ist schlimmer als ein veraltetes Dokument, das nicht mehr den Anforderungen entspricht.
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Autor: Martina Babl