Sie haben als Blogger Ihre Stammleser, die direkt auf Ihre Seite kommen. Was kümmert Sie da SEO? Auf Google sind Sie schließlich nicht angewiesen. Linda zeigt Ihnen, warum Website optimieren trotzdem die Grundzutat für Ihr Erfolgsrezept ist!
Sie sind erfolgreicher Food-Blogger und haben Ihre Stammleser. Wer zu Ihnen will, kommt direkt auf Ihren Blog – was kümmert Sie da Google? Erfahren Sie hier, warum SEO die entscheidende Zutat in Ihrem Erfolgsrezept ist und Sie unbedingt Ihre Website optimieren sollten – und zwar Seite für Seite!
Gut allein reicht oft nicht aus
Alle Jahre wieder wird in Deutschland der German Food Blog Award verliehen. Eine Fach-Jury entscheidet: Welche Rezepte sind alltagstauglich? Woher stammen die Zutaten? In welchen Kreationen steckt am meisten Herzblut? Unter den Gewinner 2018: YE OLDE KITCHEN – ein Food-Blog mit saisonalen Rezepten, bei denen das Thema Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommt.
Köstliche Gerichte, ansprechende Bilder, geschmackvolles Layout – wer auf diesem Blog war, wird wahrscheinlich wiederkommen. Doch wer nicht gerade einen Artikel über die Gewinner des German Food Blog Award liest oder bereits zur Fanbase gehört, muss den Blog von Eva-Maria Hoffleit und Philipp Lawitschka erst einmal finden, was direkt zur Frage führt: Wie gut ist der Blog für Suchmaschinen – allen voran Google – optimiert?
Website optimieren – der Frosch verrät‘s
Eine kurze Analyse mit dem Screaming Frog und schon wird klar: Auch wenn die Rezepte auf den einzelnen Seiten womöglich exquisit sind, das Erfolgsrezept für ein gutes Google-Ranking schmeckt gar nicht.
Allein ein Blick auf die Meta Descriptions der insgesamt 225 Seiten des Blogs zeigt: Bei 212 Seiten wurde keine vergeben – für die restlichen 13 einfach ein und dieselbe Description genommen.
Auch Google ist Genießer und lässt Duplicate Content sofort wieder zum Koch zurückgehen. Diese Erfahrung merkt sich der Internetgigant und sucht Sie nicht mehr auf. Bekommt Google erst gar nicht bei Ihnen zu essen, holt sich die Suchmaschine einfach selbst etwas aus Ihrer Küche. Das bedeutet: Erstellen Sie keine Meta Description, zieht sich Google selbst einen Text von Ihrer Seite. Und dabei sind die Augen oft größer als der Magen – sodass die ausgesuchten Inhalte zu groß für das Snippet sind. Was nicht passt, wird abgeschnitten:
Halten Sie es nicht für nötig, Ihre Website zu optimieren, schmeckt das der Suchmaschine gar nicht. Doch vielleicht rettet ja der Content auf den Seiten das SEO-Rezept? Keywords, Zwischenüberschriften, Fettungen, Bulletpoints … bei YE OLDE KITCHEN leider Fehlanzeige.
Google – who cares?
Jetzt die große Frage: Für was brauchen Sie SEO und somit Google überhaupt? Wichtig sind doch die User. Und wie Eva-Maria Hoffleit und Philipp Lawitschka sind auch Sie vielleicht ein erfolgreicher Blogger und haben Ihre Fanbase. Die User kommen direkt auf Ihre Seite sehen sich um, lassen sich inspirieren, werden auf neue Rezeptvorschläge aufmerksam, empfehlen Sie weiter – und der Laden läuft!
Wenn Sie sich mit einem Bruchteil an Usern auf Ihrem Blog zufriedengeben, mag das zutreffen. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Ein idealer Kartoffelknödel enthält zur Hälfte gekochte und zur Hälfte rohe Kartoffeln. Ruhen Sie sich nicht auf Ihren gekochten Kartoffeln aus. Holen Sie sich Ihre rohen Erdäpfel (zusätzliche User) über die Google-Suche, indem Sie Ihre Website optimieren. Und zwar für JEDE Seite. Denn Sie wissen nicht, welches Ihrer Rezepte gerade von den Usern über Google gesucht wird. Das Snippet (bestehend aus Title und Description) ist Ihr Aushängeschild. Überzeugt es nicht, zieht der User weiter. Lassen Sie das nicht zu, halten Sie ihm durch Ihr Snippet die Tür auf und bitten Sie ihn herein – auf einen ansprechenden und ab jetzt exzellent besuchten Food-Blog oder dem perfekten Kartoffelknödel!
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