Mit einem guten Verkaufstext kurbeln Sie den Umsatz an. Er lässt dem Leser gar keine andere Wahl, als das Produkt zu kaufen. Dafür muss der Text überzeugen und alle Fragen beantworten.
Der Name sagt es: Ein Verkaufstext ist ein Text, der verkauft. Das kann ein Produkt sein, eine Dienstleistung oder ein Service. Wichtig ist am Ende, dass aus dem potenziellen Käufer ein echter Käufer wird. Dafür muss der Text vor allem einfach sein und überzeugen. Kunstvolle Formulierungen, rhetorische Stilmittel und leidenschaftliche Poesie sind fehl am Platz.
Welche Infos der Kunde im Verkaufstext erwartet
Was bei einem Verkaufstext zählt, sind die Fakten. Damit ein Website-Besucher zum Kunden wird, muss er wissen, was ein Produkt kann. Zunächst interessieren ihn der Nutzen und die Vorteile, die ihm ein Produkt bietet. Dafür ist es wichtig, das Alleinstellungsmerkmal, also den Unique Selling Proposition (USP), eindeutig zu präsentieren. Das können außergewöhnliche Eigenschaften sein, eine besonders innovative Herstellungstechnik oder einfach nur ein signifikanter Preisvorteil gegenüber vergleichbaren Produkten.
Ein potenzieller Käufer will auch wissen, aus welchem Material ein Produkt gefertigt ist, wie es funktioniert und wie die Qualität ist. Dazu vertraut er nicht allein auf die Information im Verkaufstext. Er sucht nach Bewertungen und Erfahrungsberichten von Kunden, die das Produkt bereits gekauft haben. Umso besser, wenn Sie Ihren Verkaufstext mit solchen Informationen verknüpfen.
Wenn Sie selbst von Ihrem Produkt und dessen Qualität überzeugt sind, haben Sie nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Sie gewinnen das Vertrauen des Kunden. Auch negative Bewertungen helfen dabei. Ein guter Verkaufstext berücksichtigt die Zweifel und Einwände des Kunden – und beseitigt sie.
Für den Kunden und die Suchmaschine schreiben
Damit ein Kunde überhaupt auf Ihre Seite kommt, muss er Ihr Produkt über eine Suchmaschine finden. Häufig eingegebene Suchbegriffe, die thematisch passen, sind in einem Verkaufstext daher unverzichtbar. Manchmal ist der Produktname selbst ein solches Keyword. Es sollte in der Überschrift und mehrfach im Fließtext genannt sein. Behalten Sie dabei aber immer den Kunden im Blick. Denn er ist es, dem Sie Ihr Produkt verkaufen möchten – nicht Google.
Das, was der Suchmaschine nutzt, erleichtert meist auch dem Kunden das Lesen:
- Verwenden Sie Zwischenüberschriften.
- Benutzen Sie Aufzählungslisten – zum Beispiel für Produkteigenschaften.
- Schreiben Sie kurze Absätze.
- Fetten Sie wichtige Informationen – aber nur die.
Den Verkaufstext so einfach wie möglich schreiben
Sie sind der Fachmann auf Ihrem Gebiet und kennen Ihr Produkt in- und auswendig. Der Käufer nicht. Vermeiden Sie Fachausdrücke, die nur Sie verstehen. Streichen Sie englische Begriffe und verwenden Sie das deutsche Wort. Erklären Sie dem Käufer das, was Ihnen selbstverständlich erscheint. Und zwar in einfachen Worten.
Beachten Sie diese Regeln:
- Kurze und einfache Sätze: Wenn Sie einen Satz laut vorlesen und nach Luft schnappen müssen, ist er zu lang. Kürzen Sie den Satz. Verwenden Sie Verben anstatt Substantive und eine klare Struktur aus Subjekt, Prädikat und Objekt.
- Sie-Ansprache: Reden Sie nicht die ganze Zeit von sich, stellen Sie den Käufer in den Mittelpunkt und sprechen Sie ihn direkt an.
- Begierde wecken: Formulieren Sie deutlich den USP und arbeiten Sie den Hauptnutzen für den Kunden heraus, sodass er ihn versteht.
- Zum Handeln auffordern: Geben Sie dem Kunden mit einem sogenannten Call-to-Action die Möglichkeit, das Produkt zu kaufen.
Autor: Andrea Berneker
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