Betreiben Sie eine Webseite, dann sind Sie bestimmt schon mal über diese vier Buchstaben gestolpert: UX und UI. Aber was steckt eigentlich dahinter? Und: Müssen Sie das wissen? Sagen wir es so: Nur, wenn Sie Ihre Kundschaft behalten wollen.
User Experience ist viel wichtiger als Sie vielleicht denken
Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Haus. Das kann ein Laden sein, in dem Sie einkaufen wollen. Oder vielleicht auch eine Bibliothek, in der Sie nach bestimmten Informationen suchen. Nun stellen Sie sich mal vor, auf dem Weg von der Eingangstür zur Kasse oder dem gewünschten Buch laufen Sie kreuz und quer die Gänge rauf und runter. Zwischendurch fahren Sie mit einem extrem langsamen Aufzug, der Sie ins falsche Stockwerk bringt und als Sie einen Mitarbeitenden um Hilfe bitten, gibt der nur unverständliches Kauderwelsch von sich. Beim gewünschten Produkt oder der ersehnten Information angekommen, rätseln Sie eine halbe Stunde lang, ob das wirklich das ist, weswegen Sie hergekommen sind. Und als Sie endlich am Checkout angelangen, werden Sie zu einem Schalter am anderen Ende des Gebäudes geschickt, um sich als Neukunde anzumelden – nur um schließlich festzustellen, dass Sie das falsche Zahlungsmittel in der Tasche haben. Würden Sie diesen Laden noch einmal betreten? Sicher nicht. Wahrscheinlich würden Sie sogar all Ihren Bekannten davon abraten, diesen Ort jemals aufzusuchen.
Was das mit Ihrem Unternehmen zu tun hat? Sehr viel! Denn genauso geht es jeden Tag User*innen, die sich auf schlecht konzipierten Webseiten komplett verheddern und zum Schluss total frustriert sind. Das wollen Sie natürlich nicht. Und deswegen müssen Sie für eine gute User Experience sorgen!
Im Zentrum steht die Usability: User Experience ist gar nicht so schwer
Eine gute UX ist kein Hexenwerk. Sie müssen sich nur überlegen, wie Ihre Kund*innen möglichst unkompliziert an ihr Ziel kommen. Das nennt sich Usability.
Fragen Sie sich:
- Was wollen Ihre Kund*innen eigentlich auf Ihrer Webseite?
- Wo wollen Sie die User*innen hinführen?
- Was ist der kürzeste Weg?
- An welcher Stelle könnten sie vom Weg abkommen oder gegen eine Wand laufen?
- An welchem Punkt haben die User*innen keine Lust mehr und verlassen Ihre Webseite?
Nehmen Sie Ihre Kundschaft an die Hand und führen Sie sie intuitiv durch Ihre Inhalte. Überlegen Sie sich genau, an welcher Stelle vielleicht mehr Informationen nötig sind und wie sich der oder die Nutzer*in verhalten könnte.
Hat der oder die Kund*in ein gutes Erlebnis auf Ihrer Webseite, bestehen gute Chancen, dass er oder sie wiederkommt und Sie weiterempfiehlt. Und mit einer guten UX punkten Sie sogar im SEO: Seit Google die Core Web Vitals eingeführt hat, ist Page Experience ein wichtiger Parameter für eine gute Platzierung.
Seien Sie einen Schritt voraus: Welchen Weg wird Ihre Kundschaft wählen?
Eine gute UX hat sehr viel mit Psychologie und der Frage „Was wäre, wenn …“ zu tun. Was wäre, wenn der Nutzer gar nicht weiß, was er will? Geben Sie ihm eine interaktive Suche mit sinnvollen Filtern. Was wäre, wenn die Kundin ein Produkt im Auge hat, aber sich noch unsicher ist? Verfassen Sie sinnvolle Produkttexte, die dank UX Writing userfreundlich auf den Punkt gebracht sind. Was wäre, wenn sie an einer Stelle nicht weiter weiß und mehr Informationen braucht? Platzieren Sie an den richtigen Stellen notwendige Infoboxen, Akkordeons oder ähnliche Hilfselemente.
Bedenken Sie auch immer, an welche Zielgruppe Sie sich richten: Die Generation 60+ braucht vielleicht Hilfe bei Dingen, die für Jüngere selbstverständlich sind. Dafür nutzt sie noch öfter einen Desktop, der mehr Platz für Informationen bietet. Die Gen Z wiederum steigt aus, wenn Sie ihr mit nicht-responsiven Seiten kommen. Dafür freut sie sich über Video-Inhalte und Abkürzungen, von denen die ältere Generation sich möglicherweise überfordert fühlt. Bevor Sie eine Content-Strategie entwickeln, müssen Sie ganz genau wissen, ob Sie mit Herbert oder Luisa sprechen.
Was ist nun der Unterschied zwischen UX und UI?
Ganz einfach gesagt: UX ist funktional, UI ist emotional. Während UX für eine praktikable Architektur sorgt, steht UI für „User Interface“ – bezieht sich also auf das Aussehen Ihrer Seite. Das mag im ersten Gedanken banal und nebensächlich klingen, doch eine gute Erfahrung basiert genauso auf positiven Emotionen wie erfüllten Bedürfnissen. Vergessen Sie also nicht, Ihre Marke mit Gefühlen zu verbinden.
Wir räumen Ihre Webseite auf!
Sie wissen nicht, welche Mauern Sie einreißen müssen, damit Ihre Kundschaft schneller ans Ziel kommt? Kein Problem: Denn bei uns arbeiten Expert*innen für praxistaugliche Baupläne. Sprechen Sie uns an! Die Ippen Digital Media berät Sie gerne in einem kostenlosen Erstgespräch unter der Telefonnummer +49 (89) 5306-8243 oder per Mail unter info(at)ippen-digital-media.de.