Twitter – So gewinnen Sie Follower

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Dieses Twitter ist doch das Gleiche wie Facebook, oder? Nein! Ganz und gar nicht. Darum brauchen Unternehmen, die mit 280 Zeichen Marketing betreiben wollen, ganz anderes Know-How.

Twitter ist aus der Social Media-Welt nicht wegzudenken. In Deutschland „zwitschern“ rund zwölf Millionen User, weltweit mehr als 300 Millionen. Als Werkzeug des Direktmarketings ist der Kurznachrichtendienst für Ihr Unternehmen hervorragend geeignet – wenn Sie wissen, wie er funktioniert. Denn in der großen Masse an Tweets gehen Ihre Beiträge in der Timeline schnell. Um das zu vermeiden, beachten Sie unsere Tipps.

1. Legen Sie sich ein aussagekräftiges Profil bei Twitter an

Für die Unternehmenskommunikation ist Twitter hervorragend geeignet. Nutzen Sie den Kanal, um folgende Inhalte zu verbreiten:

  • Aktuelle Neuigkeiten,
  • wichtige Unternehmensinformationen,
  • aktuelle Pressemitteilungen,
  • neue Beiträge auf Ihrem Corporate Blog sowie
  • relevante Studien, Umfragen oder Fachbeiträge.

Der Erfolg Ihres Accounts beginnt beim Profil. Es ist wichtig, dass künftige Follower Sie erkennen. Verstecken Sie sich also nicht hinter einer kryptischen Bezeichnung wie „Wurzlbrumpft2010“. Nennen Sie Ihren Namen und zeigen Sie klar und selbstbewusst, wer Sie sind. Wählen Sie als Twitter-Profilbild Ihr Firmenlogo oder ein bekanntes Produkt aus Ihrem Haus.

Sie treten als Unternehmen auf. Für Ihren Erfolg muss der Kunde Sie wiedererkennen. Füllen Sie das Profil vollständig aus – vor allem die „Bio“. So ist dem User sofort klar, mit wem er es zu tun hat. Wählen Sie als Hintergrund ein Bild, dass Ihrer Corporate Identity (CI) entspricht. Auch das steigert den Wiedererkennungseffekt. Zudem empfiehlt es sich, Ihren Account bei Twitter verifizieren zu lassen.

2. Vor dem Tweeten denken

Bevor Sie den ersten Tweet veröffentlichen, sollten Sie sich klarmachen, wer Ihre Zielgruppe ist und warum Sie tweeten. Wollen Sie bekannter werden? Oder Ihren Kunden Neuigkeiten aus der Branche mitteilen? Oder möchten Sie Ihren Account als Supportkanal nutzen? In jedem Fall sind Sprachwahl und Art der Konversation anders. Dabei spielt auch die Art Ihres Unternehmens eine Rolle. Als Versicherung werden Sie einen anderen Tone of Voice pflegen als ein Snowboard-Hersteller. Die Sprache sollte zu Ihnen passen. Das erwarten die User – und goutieren es auch.prechen. Das erwarten die User – und goutieren es auch.

Erstellen Sie einen Redaktionsplan, bevor Sie loslegen. Legen Sie fest, wann Sie was veröffentlichen. Beachten Sie dabei ein paar Regeln:

  • Keine Werbetweets! Das können Twitterer gar nicht leiden.
  • Seien Sie informativ, spannend und unterhaltsam.
  • Bieten Sie Mehrwert. Allgemeinplätze will keiner lesen
  • Nutzen Sie Hashtags. Diese Stichwörter helfen, Ihre Nachricht zu finden.
  • Verlinken Sie Bilder, Videos oder pdf. Lassen Sie Ihren Account „leben“.
  • Bombardieren Sie Ihre Follower nicht mit Tweets. Drei am Tag reichen aus – Stichwort „Klasse statt Masse“.
  • Schauen Sie regelmäßig in die Trends – vielleicht passt ein Thema ja zu Ihnen.
  • Nutzen Sie das Analytics Dashboard von Twitter, das Ihnen anzeigt, wie oft User Ihre Tweets abrufen, retweeten oder favorisierten.

3. Wer teilt, hat mehr von Twitter

Twitter funktioniert nach dem „Wie Du mir, so ich Dir“-Prinzip. Sie müssen selbst Beiträge retweeten oder favorisieren, dann wächst Ihre Follower-Gemeinde. Das bedeutet Aufwand, der sich aber lohnt. Bei Twitter können Sie:

  • direkt auf Tweets antworten,
  • Beiträge weiterleiten (retweeten),
  • Tweets zitieren,
  • Beiträge favorisieren sowie
  • Direktnachrichten an Twitterer schicken.

Antworten Sie auf einen Tweet, erscheint Ihre Reaktion unterhalb des Tweets. Sie sehen sie, sobald sie auf die Nahansicht des Tweets klicken. Beiträge, die Sie weiterleiten oder zitieren, laufen direkt in Ihrer Timeline ein. Diese sogenannten Retweets stellen die gängigste Form der Interaktion bei Twitter dar. Damit zeigen Sie dem jeweiligen Twitterer an, dass Sie dessen Tweet beziehungsweise Thema spannend finden. Genau wie bei Facebook versenden Sie zudem private Nachrichten direkt an Twitteruser.

Wichtig ist es auch, andere Twitterer via @Accountname zu erwähnen. Diese erhalten dann in Sekundenschnelle eine entsprechende Nachricht.

Nur wenn Sie selbst aktiv sind, folgt Ihnen die Community auf Twitter. Sonst verpuffen Ihre Tweets.
Nur wenn Sie selbst aktiv sind, folgt Ihnen die Community auf Twitter. Sonst verpuffen Ihre Tweets in den Weiten der Timeline. Bildquelle: © pixabay

Suchen Sie zu Beginn nach Accounts von Mitbewerbern, Branchenexperten oder offiziellen Stellen und folgen Sie diesen. Treten Sie mit ihnen in Dialog und durchforsten Sie ihre Follower-Listen – hier finden Sie bestimmt weitere Accounts, denen es sich zu folgen lohnt. So werden immer mehr Menschen auf Sie aufmerksam und „folgen zurück“. Neue Follower begrüßen Sie dann zum Beispiel mit einem eigenen Tweet.

4. Nutzen Sie die Vorteile von Twitter

Der Kurznachrichtendienst ist ohne Zweifel der schnellste Kanal in der Social Media-Welt. Hier erfahren Sie über Ihre Timeline in Echtzeit die aktuellsten Informationen aus Ihrer Branche und Ihrer Community. Zudem schalten Sie sich direkt in laufende Unterhaltungen ein und informieren oder unterstützen Ihre Follower.

Bieten Sie zum Beispiel einen Kundenservice via Twitter an, der Ihren Followern bei Fragen zu Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten schnell hilft. Indem Sie regelmäßig Tweets versenden und auf die Beiträge Ihrer Follower reagieren, zeigen Sie, dass Sie Ihre Community ernstnehmen und für Sie da sind. Twitterer sind schnelle Antworten gewöhnt – speziell von einem Unternehmen. Sie verärgern Ihre Follower, wenn Sie sich zu viel Zeit lassen. Wenn Sie ad hoc keine Antwort haben, erklären Sie das dem User. Aber lassen Sie ihn nicht einfach stehen. So steigern Sie Ihre Markenbekanntheit, fördern Ihren guten Ruf und stärken Ihre Kundenbeziehungen.

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Twitter: How to make friends

Nutzen Sie Twitter zudem, um sich mit Influencern, Partnern und potenziellen Kunden zu vernetzen. Folgen Sie ihnen und zeigen Sie Ihr Interesse, indem Sie regelmäßig deren Beiträge retweeten oder zitieren. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Ihnen künftig auch folgen. So sind Sie aktuell informiert, schärfen Ihr Profil und legen den Grundstein für wertvolle Geschäftsbeziehungen.

[infoend]

Mit Twitter Ads und dem Storytelling-Feature Twitter Moments bietet Ihnen der Kurznachrichtendienst die Optionen, gegen Bezahlung Ihre Follower-Gemeinde zu vermehren und die Popularität Ihrer Marke zu steigern.

5. Ärger bei Twitter – was nun?

Selbst wenn Sie alles richtig machen, konfrontieren Sie als Unternehmen auf Twitter vielleicht unfreundliche Zeitgenossen. Legen Sie sich eine Strategie zurecht, wie Sie damit umgehen. Schmettern Sie Kritik nie einfach ab – sei sie noch so ungerechtfertigt und der User noch so ein unflätiger Betonkopf. Bereiten Sie Ihre Mitarbeiter darauf vor. Ein besonderes Fleißbildchen hat sich dabei die Telekom verdient: Der Dialog zwischen Telekom_hilft und dem bekannten Pöbel-Twitterer griesgraemer ist ein fast schon legendäres Beispiel, wie die passende Reaktion neue Follower bringt.

Der Kurznachrichtendienst gerät immer wieder in die Schlagzeilen, weil jemand sich den Unmut der Online-Gemeinde zugezogen hat und ein sogenannter „Shitstorm“ über ihn hereinbricht. Seien Sie sich bewusst, dass es auch Ihr Unternehmen erwischen kann – und seien Sie darauf vorbereitet. Legen Sie einen Notfall-Plan bereit und stellen Sie sich dem Sturm. Nichts ist schlimmer für Ihre Reputation, als bei den ersten Anzeichen für Gegenwind die Segel zu streichen und den Account zu löschen. Denn der Shitstorm zieht vorüber – der Makel „Feigheit“ bleibt.

Eines muss Ihnen klar sein, wenn Sie sich auf Twitter engagieren: Auch wenn Sie alle Tipps beachten, wird Ihre Followerzahl nur langsam steigen. Das ist normal. Auf Twitter dauert es relativ lange, sich eine Verfolgergemeinde aufzubauen. Dafür sind die Follower, wenn sie denn mal da sind, sehr treu.

Kleines Twitter-Glossar:

  • Tweet: Eine Nachricht auf Twitter, bestehend aus maximal 280 Zeichen.
  • Follower: Die User, die Ihre Nachrichten abonniert haben.
  • Timeline: Die Abfolge der Tweets, chronologisch von unten nach oben geordnet.
  • Retweet: Das Weiterleiten eines Tweets an die eigenen Follower.
  • Fav oder Favorisieren: Das „Gefällt mir“ bei Twitter.
  • DM: Direct Message. Eine private Nachricht an einen User, die nicht in der Timeline auftaucht, sondern in einem speziellen Postfach.
  • Hashtag: Per „#“ wird ein Stichwort oder ein Thema hervorgehoben. Erleichtert auch die Suche.
  • Bio: Kurzbeschreibung des Accounts. Wird jedem User beim Klick auf den Account angezeigt.
  • Shitstorm: Wenn massivste Kritik und Beleidigungen von allen Seiten des Internets auf Sie einprasseln. Der Duden sagt: „Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“
  • Trends: Einfach gesagt, sind das die Sauen, die gerade durchs Dorf getrieben werden. Sie werden von Twitter erstellt.
  • @Accountname:  So sprechen Sie einen anderen Twitterer an. Wenn Sie das @ vor den Namen setzen, erhält der Betreffende eine Nachricht, dass er erwähnt wurde. Aber Achtung: Die Nachricht ist öffentlich, nicht privat.

Bildquelle: © iStockphoto.com/Anatoliy Babiy

Ippen Digital Media
Redaktion
Unter diesem Team-Autorenprofil finden sich alle guten aktuellen und vergangenen Geister der letzten zehn Jahre, die für den richtigen „Stoff“, für den nötigen „Content“ gesorgt haben und hier im Blog darüber berichteten.

Ratgeber

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